Tech-Giganten Report 2022
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Instant Messaging im Gesundheitswesen
Messenger-Dienste wie z.B. Whatsapp, Facebook oder Telegram gehören schon längst zu unserem Alltag, doch im Gesundheitswesen fehlt von Messengern bislang jede Spur. Warum ist das so? Ein Grund ist, dass herkömmliche Dienste nicht den hohen Sicherheits- und Datenschutzstandards entsprechen, welche durch die hochsensiblen Gesundheitsdaten gefordert sind. Außerdem gibt es bislang keinen Anbieter, der einen interoperablen und somit anbieterunabhängigen Austausch ermöglicht.
Dabei könnten Akteure im Gesundheitswesen von einer schnellen, digitalen und interoperablen Kommunikation enorm profitieren. Genau deshalb wurde mit dem Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz (DVPMG) neben Anpassungen zur ePA und zum eRezept die Entwicklung des TI-Messengers durch die gematik verabschiedet.
Was kann der TI-Messenger?
Die gematik war und ist für die Entwicklung der TI und der dazugehörigen Anwendungen zuständig. Die TI ist die sichere "Daten-Autobahn" auf deren Grundlage Anwendungen wie die ePA oder das eRezept realisiert werden. Der TI-Messenger soll einer dieser Anwendungen werden und oben genannte Probleme lösen. Mit dem Messenger sollen sich bspw. Ärzt:innen, Apotheker:innen, Pflegepersonal oder Rettungsdienste ganz einfach am Computer, Smartphone oder Tablet in Echtzeit austauschen können - ganz wie bei Whatsapp oder Telegram. Rückfragen zwischen den Akteuren sollen damit effizient und kurzfristig geklärt werden können und somit auch die Versorgung für die Patient:innen verbessert werden. Außerdem sind die Kontaktdaten der Kolleg:innen bereits hinterlegt, was wiederum erheblich Zeit spart.
In einem Konzeptpapier erklärt die gematik, dass der TI-Messenger auf Basis des Open-Source-Messenger-Protokolls der Matrix.org Foundation einen neuen Kommunikationsstandard gewährleisten soll. Dies soll u.a. durch Interoperabilität und somit auch über sektoren- und anbieterübergreifenden Austausch, Daten-Integrität und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung erreicht werden.
Wann können wir mit dem TI-Messenger rechnen?
Der Zeitplan zur Entwicklung des TI-Messengers ist ebenfalls durch das DVPMG geregelt. Im Oktober diesen Jahres wird die gematik die Spezifikation der ersten Ausbaustufe veröffentlichen, welche detailliert und überprüfbar auf den funktionalen Umfang eingeht und somit die Spielregeln für TI-Messenger-Anwendungen im Gesundheitswesen vorgibt. Dann können Hersteller eigene TI-Messenger-Anwendungen entwickeln und durch die gematik testen und zertifizieren lassen. Durch die Interoperabilität und ein zentrales Verzeichnis können Nutzer:innen von Anwendungen unterschiedlicher Hersteller miteinander kommunizieren. Die gematik rechnet ab Q2 2022 mit ersten Anwendungen auf dem Markt. Im April 2022 soll zusätzlich die Spezifikation für einen Messenger-Dienst veröffentlicht werden, welcher auch von Versicherten genutzt werden kann und von den Kassen zur Verfügung gestellt werden soll.
Fazit
Wir freuen uns über die stetig wachsenden Anwendungen in der digitalen Infrastruktur des Gesundheitswesens und begrüßen das Tempo, mit dem die gematik versucht an den gesetzten Fristen und Plänen festzuhalten. Dennoch machen die technischen Voraussetzungen allein noch keinen Erfolg aus, denn zusätzlich müssen die Technologien und Anwendungen auch tatsächlich in der Masse - also bei den Patient:innen und Leistungserbringern - ankommen. Die überschaubare Nutzungsrate der ePA oder die Notwendigkeit einer neuen eGK zur Nutzung des eRezepts sind nur zwei Beispiele von vielen und wir fragen uns, welche Akteure stärker involviert werden müssen, damit die digitalen Anwendungen im Alltag der Nutzer:innen ankommen.
Wesentliche Anpassungen des GIGV sind notwendig
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Wunsch nach Verschiebung der Einführung des eRezepts und der eAU
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