Tech-Giganten Report 2022
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Out Now - Lauterbachs Digitalisierungsstrategie für Gesundheit und Pflege
Am Montag, den 06.03.2023, präsentierte Gesundheitsminister Lauterbach seine vom Markt lang ersehnte Digitalstrategie. Über Monate hinweg diskutierten Arbeitsgruppen aus Patientenvertreter:innen und Akteuren des Gesundheitswesens über die zukünftigen Schritte der Regierung. Es hat zwar lange auf sich warten lassen, jedoch macht die Strategie auf Papier eine gute Figur. Wir haben die wichtigsten Inhalte (kurz) für Euch zusammengefasst:
Die Ziele und Schwerpunktthemen der Digitalstrategie des BMG sind:
Wie soll das erreicht werden? Über zwei neue Gesetze: Das Digitalgesetz, was digitale Lösungen in den Behandlungsalltag bringen soll und das Gesundheitsdatennutzungsgesetz, für die Datennutzung in der Forschung.
(1) Digitalgesetz
(2) Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)
Fazit: Endlich geht es voran! Lauterbach und sein Team sind vermeintlich aus der Pandemie-Starre raus und legen konkrete Initiativen und Gesetzesvorhaben vor. Zwar nicht im Stile eines Jens Spahn mit über 30 Digitalgesetzen aber dafür mit klaren Zielen und konkreten Initiativen. Bravo! Es ist auch allerhöchste Eisenbahn, denn der jahrzehntelange Investitionsstau kann nur mit viel Umsetzungsstärke und einem sinnvollen gesetzlichen Rahmen gemeistert werden. Die Schwerpunkte liegen bei Infrastrukturthemen wie der ePA, dem eRezept, der TI und der Datennutzung, doch auch bei versorgungsnahen Themen wie Tele-Health und der DiGA. Was uns besonders erfreut ist die (teilweise) starke "Konkretheit" und damit höhere Realisierbarkeit der Initiativen. Auch wurden "Fehlentscheidungen" aus dem Markt, wie z.B. die 30% Limitierung von Videosprechstunden, sowie Umsetzungsbremser, wie z.B. die zerstückelte Trägerschaft der gematik, aufgelöst. Wir finden der Rahmen ist gesteckt und nun muss es in die Umsetzung gehen. Es bleiben zwar weiterhin große Fragen offen: Werden bald alle GKV-Versicherten eine ePA haben, doch mit welchem Incentivierungs-Anreiz sollen Ärzt:innen diese befüllen? Wie genau sollen 300 Forschungsprojekte in kürzester Zeit finanziert und umgesetzt werden? Wie genau kommen die Gesundheitskioske in Apotheken und zu den ländlichen Praxen? Aber erstmal einen Schritt nach dem anderen! Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende und schließen diese Woche mit einem Zitat von Gesundheitsminister ab:
"Deutschlands Gesundheitswesen hängt in der Digitalisierung um Jahrzehnte zurück. Das können wir nicht länger verantworten. [...] Moderne Medizin basiert auf Digitalisierung und Daten. Ihre Vorteile zu nutzen, macht Behandlung besser."
Prof. Karl Lauterbach
Lauterbach präsentiert Digitalstrategie
Das Gesundheitsministerium hat gemeinsam mit zahlreichen Akteuren eine Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege erarbeitet. Inhalte der Strategie sind neben einer Vision und Zielen für die Digitalisierungsvorhaben auch regulatorische Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine erfolgreiche Strategieumsetzung. Mehr
gematik bereitet ePA Opt-Out vor
Die gematik hat den Auftrag zur Ausarbeitung der Spezifikation für das Opt-Out-Verfahren der ePA erhalten. Die Ausarbeitung eines Konzepts ist in vollem Gange und wird bald mit Patientenvertretungen sowie der Industrie abgestimmt. Mehr
ePA und eRezept sollen 2024 verpflichtend umgesetzt werden
Bundesminister Karl Lauterbach kündigte an, das Opt-Out-Verfahren für die ePA Ende nächsten Jahres einzuführen. Auch das Einlösen von eRezepten soll bindend werden. Vorerst soll es möglich sein, PDF- und Word-Dateien hochzuladen, um eine Übergangslösung zu haben, bis die Interoperabilität gewährleistet ist. Mehr
BMG prüft neuen Weg zum Einlösen von eRezepten
In einer Praxis erprobt ein privater Verein mithilfe des Smartphones eRezept-Token von einem Kartenlesegerät einzuscannen und per App einzulösen. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) überprüft dieses Verfahren derzeit. Eine neue Spezifikation ist für diese Möglichkeit allerdings nicht vorgesehen. Mehr
GAIA AG bringt Borderline-DiGA auf den Markt
Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung haben die Möglichkeit, eine webbasierte Anwendung zu nutzen.
Ihre Hauptfunktion besteht darin, einen Dialog zwischen Patient:in und der Anwendung zu ermöglichen. priovi bietet Informtionen an, aus denen Nutzer:innen die für ihre Situation passende auswählen. Das Programm geht auf diese ein und macht Vorschläge für weitere Informationen, sodass eine Gesprächsdynamik entsteht.
Weitere Funktionen sind SMS oder E-Mails, durch die wichtige Inhalte wiederholt werden, die Option zur Selbsteinschätzung von Beschwerden, Übungen und Zusammenfassungen sowie Audios, die Übungen anleiten oder Inhalte weiter ausführen.
Die DiGA wurde vorläufig ins Verzeichnis aufgenommen und kostet 855,82 Euro.
Weitere Infos über priovi erhaltet Ihr hier im DiGA-Verzeichnis.
Best Practice für Digitale Medizin in Nordrhein-Westfalen
Der Verbund „Medizin.NRW“ hat das Whitepaper „Digitale Medizin in NRW – Best Practice für Translation“ veröffentlicht. Es zeigt gelungene Praxisbeispiele aus dem Bundeland auf und gibt Einblicke in Herausforderungen und Lösungsansätze.
Insbesondere die sektorenübergreifende, interdisziplinäre und multiprofessionelle Zusammenarbeit stellt eine Herausforderung für die Umsetzung von digitalen Lösungen dar. Als Erfolgsfaktoren werden u. a. die Partizipation der Zielgruppe sowie die Interoperabilität von Daten genannt.
Das Whitepaper widmet sich kapitelweise
Tiefere Einblicke in die Veröffentlichung erhaltet Ihr hier.
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