Tech-Giganten Report 2022
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Vor zwei Wochen sprachen wir noch über das Konzept "Digitale Gesundheitsanwendung" (DiGA) und "App auf Rezept" und nun ist es soweit: Die ersten zwei Apps, Kalmeda und Velibra, wurden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erfolgreich geprüft und offiziell als DiGA gelistet. Somit können Ärzte nun diese Apps per Rezept verschreiben und die Krankenkassen müssen die Kosten der App-Nutzung erstatten. Wir stellen Euch heute diese beiden Apps vor und bieten Euch einen Überblick über die aktuellen Meinungen im Markt.
(1) Kalmeda ist eine Tinnitus-App, die als kognitive Verhaltenstherapie bei "Ohrenpfeifen" helfen soll. Nutzer bekommen einen individuellen Therapieplan, der ein siebenteiliges Übungsprogramm enthält. So sollen Betroffene durch Hilfe zur Selbsthilfe den Tinnitus bewältigen und ihre Lebensqualität steigern. Im Alltag sollen Entspannungs- und Meditationsübungen helfen.
(2) Velibra behandelt Angststörungen - an der rd. 15% der Bevölkerung leiden. Auch hier kommt eine kognitive Verhaltenstherapie zum Einsatz für Ängste, Sorgen und Panikattacken. Die Hauptfunktion der App ist der digital-gestützte Dialog: die App fordert den Nutzer zur regelmäßigen Interaktion auf. Je nachdem was der Nutzer dann antwortet reagiert die App individuell. Auch bekommen die Nutzer Hausaufgaben, welche in den bestehenden Interaktionsflow eingewebt werden. Zusätzlich gibt es Zugang zu therapeutischen Informationen, Arbeitsblättern, Audio zur Anleitung therapeutischer Übungen und die Möglichkeit zur Selbsteinschätzung.
Warum finden wir das cool? Beide Apps sprechen eine Zielgruppe an, welche im heutigen Gesundheitssystem eher als Verlierer dastehen. Viele chronische Krankheiten, wie ein Tinnitus, dauerhaft beim Arzt zu behandeln ist oft schwierig. Betroffene brauchen regelmäßige Unterstützung und Anleitung um den Alltag zu bewältigen. Dies gilt auch für viele mentale Erkrankungen: Depression, Sucht, Angst, Essstörungen, etc.. Ein Arzt oder Therapeut kann nicht 24/7 für seine Patienten erreichbar sein oder Hilfe bieten, eine App in gewissem Maße schon.
Was ist das Feedback vom Markt? Wir konnten diese Woche sehen, dass der Markt gemischt reagiert. Zum einen wird die neugeschaffene Zugänglichkeit zu digitalen Gesundheitslösungen wie "Geburt und Taufe zugleich" gefeiert (Mehr). Aber Ärzte und Kassen mahnen auch zur Vorsicht, da die Prozesse noch neu und teilweise unklar sind, die "Förderfähigkeit" der Apps stark hinterfragt wird und Ärzte noch zu wenig Fachinformationen zu den Apps erhalten (Mehr). Zudem wurden bei Velibra direkt Sicherheitsmängel ausgewiesen. Das Startup hat die Sicherheits-Lücken zwar sofort behoben, doch ist das Prüfverfahren vom BfArM damit ins schlechte Licht gerückt (Mehr). Auch Haftungsfragen werden diskutiert - Wer haftet bei Versagen der App? (Mehr).
Unser Fazit: Es ist allen klar, dass die grundlegende Infrastruktur noch nicht perfekt für die DiGAs ist. Auch müssen die DiGA-Anbieter in Zukunft sich mit einer Vielzahl Haftungs- und Datensicherheits-Fragen auseinandersetzen. Aber wie wir hier schon so oft gesagt haben - der Anfang wird nicht perfekt sein aber lieber mit einem nicht perfekten Set-up starten als nie zu starten.
Mit der Einführung ab Mitte 2021 können Ärzte ihren Patienten das E-Rezept direkt digital bereitstellen. Durch die elektronische Form des Rezepts sollen sich der Bearbeitungsaufwand und die Fehlerrate verringern. Ab 2022 ist die Nutzung des E-Rezepts bundesweit für gesetzlich Versicherte und apothekenpflichtige Arzneimittel verpflichtend. Mehr
Das von der Länderkammer gebilligte „Zukunftsprogramm“ sieht eine einmalige Finanzspritze des Bundes in Höhe von drei Milliarden Euro vor, um Investitionen in moderne Notfallkapazitäten und die IT-Ausstattung von Krankenhäusern voranzubringen. Neben den Pflegekräften in den Altenheimen bekommen nun auch die Beschäftigten in den Kliniken eine Coronaprämie. Mehr
Die ärztliche Direktorin von KRY, Monika Gratzke, spricht mit Handelsblatt Disrupt Moderator Sebastian Matthes über die Digitalisierung des Gesundheitswesen in Deutschland. Unter anderem gibt es einen kurzen Einblick in die neuen „Apps auf Rezept".
„Die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland wurde jahrelang blockiert.“ Monika Gratzke
Hier geht es zum Podcast. Happy Listening!
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