Tech-Giganten Report 2022
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Suspendisse varius enim in eros.
Palantir erhält NHS-Auftrag
Die Auftragsvergabe des britischen Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) sorgt aktuell europaweit für große Schlagzeilen. Das umstrittene Unternehmen Palantir soll eine versorgungsübergreifende Datenplattform entwickeln. Da der Technologie-Konzern in der Vergangenheit mit einer Spionagesoftware in Verruf geraten ist, entsteht Aufruhr gegen die Vergabe.
Die Federated Data Platform
Ende November gibt der NHS in einer Pressemeldung bekannt, im kommenden Frühjahr die Federated Data Platform einzuführen. Sie soll bestehende NHS-Daten zusammenführen und somit die Patientenversorgung verbessern. Dabei handelt es sich um Informationen wie z.B. Bettenanzahlen von Krankenhäusern, Wartelisten und Verfügbarkeit von medizinischen Versorgungsgütern. Dies soll die Geschwindigkeit in der Versorgung erhöhen, Wartelisten verkürzen und Ungleichheiten in der Versorgung ausbessern.
Palantir gewinnt den Auftrag
Der NHS spricht von einem "offenen und wettbewerbsorientierten" Ausschreibungsverfahren, welches an eine Gruppe, unter der Leitung von Palantir, vergeben wurde. Accenture, PwC, NECS und Carnall Farrar sollen unterstützen. Über sieben Jahre sollen insgesamt ca. € 381 Mio. zur Verfügung gestellt werden, davon voraussichtlich € 29,6 Mio. im ersten Jahr. Gegen diese Entscheidung sprechen sich Organisationen wie z.B. Amnesty International aus. Das Unternehmen ist durch politische Aktivitäten, Intransparenzen und unerlaubte Datennutzung in starke Kritik geraten. Der NHS versichert, dass keine der Beteiligten Unternehmen ohne explizite Erlaubnis Zugriff auf die Daten erhalten wird.
Brainwave Insights: Wie sicher die Daten in der Federated Data Platform sind, lässt sich von außen schwer beurteilen, vor allem nicht für die allgemeine Bevölkerung. Die Idee der Datenplattform ist aus unserer Sicht nur zu befürworten. UK nimmt hier wie in vielen Bereichen eine Vorreiterrolle ein. Umso bedauerlicher ist es, wenn das Vertrauen in ein solches Vorhaben unter der Zweifelhaftigkeit des verantwortlichen Unternehmens leidet. Wir hoffen in Zukunft nur mit positiven Nachrichten über die Platform berichten zu können.
BAS veröffentlicht zweites Rundschreiben zu DiGA
Das Bundesamt für Soziale Sicherung veröffentlicht ein neues Rundschreiben, in dem es den Krankenkassen untersagt, regelmäßige Überprüfungen, wie beispielsweise von Folgeverordnungen, durchzuführen. Nur der medizinischen Dienst einer Krankenkassen darf eine DiGA-Verordnung im Einzelfall und dies nur bei begründeten Zweifeln prüfen. Mehr
Krankenhaustransparenzgesetz geht in den Vermittlungsausschuss
Der Bundesrat hat beschlossen, das Krankenhaustransparenzgesetz vorerst zu blockieren und an den Vermittlungsausschuss zu verweisen. Das Gesetz wurde im Oktober vom Bundestag verabschiedet und sieht die Einrichtung eines Online-Klinikatlas vor, auf dem transparent alle Leistungen eines Krankenhauses einsehbar sind. Falls der Vermittlungsausschuss Änderungen am Transparenzgesetz vorschlägt, muss der Bundestag erneut über diese Vorschläge abstimmen. Mehr
Zielstrebiger Fahrplan für Krankenhausreform
Nach der Diskussion auf der Tagung der „Bund-Länder-Arbeitsgruppe“ soll das BMG zeitnah einen ersten Arbeitsentwurf erstellen. Mitte Januar soll dieser Entwurf gemeinsam beraten werden, und daraus geht ein Referentenentwurf hervor. Die Umsetzung der Reform durch die Zuweisung der Leistungsgruppen ist für 2025 und 2026 geplant. Mehr
EU-Ratspräsidentschaft fordert vollständiges Opt-Out
Die spanische EU-Ratspräsidentschaft schlägt für den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) neue Änderungen vor, darunter Anpassungen bei der Datenübermittlung, die Einführung eines europäischen Austauschformats für Gesundheitsinformationen und eine unabhängige Zertifizierung für Software. Konkret wird eine eine Widerspruchsmöglichkeit für Bürger:innen gegen die Datenweitergabe gefordert, ohne eine bislang bestehende Ausnahme im Notfall. Zudem soll für die elektronische ePA sowohl ein nationales als auch ein internationales Profil erstellt werden. Mehr
Widerruf der Streichung
Die App PINK! Coach wird dauerhaft im DiGA-Verzeichnis gelistet. Am 26.10.2023 wurde die Anwendung vorerst aus dem Verzeichnis gestrichen mit der Begründung eines unzureichenden Evidenznachweises. Daraufhin legte der Hersteller Widerspruch ein, dem nun stattgegeben wurde. In der Studie zeigt sich eine statistisch signifikante Reduktion der krankheitsbedingten psychischen Belastung. Mehr
Statusänderung
Cara Care, eine DiGA bei Reizdarmsyndrom, konnte durch überzeugende Studienergebnisse einen positiven Versorgungseffekt nachweisen und ist ab sofort dauerhaft im Verzeichnis gelistet. Die Studie zeigte signifikante Verbesserungen in der Symptomschwere, Lebensqualität, Arbeitsproduktivität, Aktivitätseinschränkungen und Gesundheitskompetenz. Mehr
Eugen Münch-Preis für innovative Gesundheitsversorgung
Diese Woche präsentieren wir Euch in unserem Pick of the Week die beiden Gewinner des Eugen Münch-Preises der Rhön Stiftung. Seit 2015 werden innovative Ideen in den Kategorien "bestes Start-up im Gesundheitswesen" und "Wissenschaft & praktische Anwendung" ausgezeichnet. Im Fokus stehen kreative Ansätze mit neuen Technologien, genauso wie die Potenziale von Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz und Robotik. Zudem sind neue Versorgungsmodelle und Anpassungen der Berufsbilder an die Zukunft der Gesundheitsversorgung gefragt.
1) Gewinner:innen "Bestes Start-up im Gesundheitswesen"
2) Gewinner:innen „Wissenschaft & praktische Anwendung“
Hier findet Ihr die Ihr Videos zu den Startups und Ihren Lösungen sowie weitere Informationen. Viel Spass!
Digital Health Startups aufgepasst: Wir bieten Euch modernen Office Space im Herzen Berlins!
Wir suchen Digital Health Startups, die Lust haben Teil unseres Healthcare-Office-Community zu werden. Wir bieten Euch Co-Working-Sitzplätze und Office-Räume in Alt-Moabit - ganz in der Nähe vom Hauptbahnhof. Aktuell arbeiten sechs Digital Health und Gesundheitsunternehmen bei uns und wir wollen wachsen. Als Teil unseres Ökosystems profitiert Ihr aber nicht nur von unserem voll ausgestatteten Office, sondern auch von unserem Netzwerk, einer möglichen Zusammenarbeit mit anderen Expert:innen und Zugang zu branchenspezifischen Infos.
Um mehr über die Vorteile unserer Brainwave Office-Community zu erfahren, kontaktiert uns einfach unter: luisa.wasilewski@brainwave-hub.de.
Weitere Infos und Bilder findet Ihr hier.
Wir freuen uns auf Euch!
PS: Gerne weitersagen! :)
Ihr wollt noch mehr über die Digital Health Welt erfahren? Dann stöbert doch mal durch unsere Newsletter, Specials und Reports! Hier beleuchten wir regelmäßig Themen, welche die Szene bewegen und klären über aktuelle Entwicklungen und Hintergründe auf.