Tech-Giganten Report 2022
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Lasst uns über die Zukunft der Videosprechstunde sprechen: Das digitale Arztgespräch über den Video-Call rühmt sich im Moment als "IT-Girl" in der Digital Health Szene und gilt als klarer Digital-Gewinner in Zeiten der Pandemie.
Alles begann mit der Lockerung der Limitierung zur Abrechenbarkeit bei der GKV. Bundesweit wurde den ambulanten Ärzten ab März/April die Möglichkeit gegeben unbegrenzt viele Sprechstunden abzurechnen. Gleichzeitig zog die Angebotsseite mit: die zertifizierten Anbieter stellen ihren Service während der Krise kostenlos zu Verfügung. Die perfekten Voraussetzungen für einen Boom und die Zahlen sprechen für sich! So nutzten laut KV Berlin im Februar gerade einmal sieben Ärzte und Therapeuten den Service. Heute, nur drei Monate später, sind es über 4.000 - ein Anstieg von fast 600%. Eine Umfrage des health innovation hubs (hih) zeigt, dass über 50% der befragten Arztpraxen heute eine Videosprechstunde anbieten - Tendenz steigend. Und die Patienten? Sie nutzten den Service: die TeleClinic meldet eine Steigerung der online Behandlungen um 250% seit Januar und jeder dritte Konsultation drehte sich um Corona-Symptome. Sogar die Krankenkassen, als zähe Schwergewichte reagieren nun schnell: die Techniker Krankenkasse bringt für ihre über 10,6 Mio. Versicherten nun einen eigenen Videosprechstunden- und eRezept-Service an den Markt. Wenn die Krankenkassen da angekommen sind - dann müsste der Durchbruch doch geschafft sein? Jaein.
Die Corona-Zahlen sinken im Moment stetig und die Wartezimmer der Ärzte füllen sich nun auch wieder. Für welche Krankheiten bzw. Anwendungsfälle - neben Corona - eignet sich die Videosprechstunde noch? Aus dem Krankenhaus-Sektor hören wir, dass die Patienten lieber wieder persönlich vorbeikommen - nun da der Arzt nun wieder zugänglich ist. Die Nutzung der Videosprechstunde ohne eine gezielte Integrierung in bestehende Prozesse aufrechtzuerhalten wird vor allem im stationären Bereich kurzfristig scheitern. Daher müssen sich nun die Leistungserbringer damit auseinandersetzen für welche Fälle die Videosprechstunde heute am besten geeignet ist, das Tool dann sinnvoll in ihre Prozesse einfügen und dem Patienten (auch über Aufklärung und Marketing) schmackhaft machen. Im Krankenhaus könnte zum Beispiel ein sinnvoller Anwendungsfall ein OP-Vorgespräch oder die Tele-Nachsorge nach der Entlassung sein. Die Videosprechstunde eignet sich eben nicht universell für jeden Anwendungsfall.
Im ambulanten Bereich kommt hinzu, dass die verschiedenen Anbieter noch keine einheitliche Kundenerfahrung anbieten können. Aus Patientensicht sollte es egal sein, bei welcher Krankenkasse er versichert ist, zu welchem Arzt oder zu welcher Apotheke er geht oder welche App er nutzt. Noch gibt es keine sektorübergreifenden Angebote oder Plattformen, welche die einzelnen Lösungen entlang des Patientenpfades (End zu End) für den Kunden vereinen.
Wir sagen: nicht im Hype verlieren, denn die Zahlen werden schnell wieder sinken, sondern die Ärmel hochkrempeln und mit der eigentlichen Arbeit anfangen. Den Service für konkrete Anwendungsfälle verbessern und den digitalen Patientenpfad mit vielen Partnern nach und nach aufbauen.
An der Umsetzung der Telematik-Infrastruktur (TI) durch die gematik, gab es innerhalb der letzten Wochen häufig Kritik. Fragen über die Sicherheit und Störungsanfälligkeit der TI-Konnektoren in den Arztpraxen stellte die gematik stark unter Beschuss. Hierfür hat die große Koalition nun eine Sammlung an Änderungsentwürfen erstellt, mit Hilfe derer die Störungsanfälligkeit reduziert und besser dokumentiert werden soll. Änderungen am eRezept, auf die viele Apotheker gehofft haben, sind bislang noch nicht vorgesehen. Mehr
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