Tech-Giganten Report 2022
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Die täglich steigenden Infektionszahlen in Deutschland halten uns alle in besorgniserregender Spannung! Die Bundesregierung setzt ihre Hoffnungen in die Corona-Warn-App und bezeichnet diese als ein gutes Hilfsinstrument zur Eindämmung der Pandemie.
Wie funktioniert die App?
Die Überwachung durch die Corona-App erfolgt dadurch, dass die Smartphones sich über Bluetooth miteinander verbinden und dabei anonymisierte bzw. verschlüsselte IDs austauschen. Die empfangenen, temporären IDs werden lokal für zwei Wochen gespeichert. Wird ein Nutzer positiv auf Covid-19 getestet, kann er dies in der App angeben. Auf dem Smartphone erfolgt dann der Abgleich, ob man einen Kontakt mit einer infizierten ID hatte. Im Falle eines engeren Kontaktes gibt die App einen Warnhinweis aus.
Bisher viel Kritik
Bereits nach dem Start der App (Juni) tauchten Bugs und Probleme auf, welche die Akzeptanz als auch die Verbreitung beeinträchtigten. Trotz der großen Hoffnungen leidet die Wirksamkeit der App somit stark an der begrenzten Nutzeranzahl. Auch wenn die Download-Zahlen langsam wieder steigen und wir in Deutschland mit 20 Millionen Downloads europaweit führend sind, sind sie dennoch noch nicht ausreichend. Nur wenn genügend Bürger die offizielle Corona-Warn-App installieren und nutzen, kann die Technologie bei der Eindämmung der Pandemie helfen.
Hinzu kommt, dass viele Nutzer der App sich dafür entscheiden Ihre Kontaktpersonen nicht über eine positive Infektion zu informieren oder das Testergebnis garnicht eintragen. Auch sind noch nicht ausreichend Labore an das System angeschlossen. Die fehlende Vernetzung und Nutzung hindert den Informationsfluss und somit verliert die App ihre Kernaufgabe.
Auch gibt es nach wie vor viel Kritik am strengen Datenschutz - noch nicht mal die Gesundheitsämter können auf die gesammelten Daten zugreifen. Zudem wird Kritik an der Verwendung der Bluetooth-Datenübertragung zur Kontaktermittlung geäußert, auch da werden zu oft unzuverlässige Resultate bei der Ermittlung der Abstände gewonnen.
Pläne für die "App 2.0"
Kaum verwunderlich ist es, dass die Politik neben der Nutzung der App auch die Weiterentwicklung des Status-quo empfiehlt. SAP und die Telekom haben nun mit dem neuen Update der App (19.10.20) zwei neue Funktionen eingebaut, welche die Risikoberechnung optimieren soll. Positiv getestete können zukünftig nun freiwillig, in eine Art Tagebuch, Krankheitssymptome eintragen. Zudem wird die App nun auch länderübergreifend ausgeweitet. Bis zum Jahresende wird somit erwartet, dass ca. 16 nationale Apps miteinander verbunden sind. Um die grenzüberschreitende Nutzung zu gewährleisten, stellt die Europäische Union für diese europäische Corona-Warn-Plattform rund 13 Millionen Euro aus dem Notfallfond ESI frei. Aus Datenschutz und technischer Hürden, wird es jedoch wohl kaum zu einer flächendeckenden Verknüpfung kommen. Dies betrifft vor allem Frankreich und die Schweiz.
Für uns ist klar: Noch ist die App nur ein einbeiniger Erfolg, aber dennoch ein Erfolg. Zum einen müssen wir trotz aller Kritik hier das Zusammenspiel von Regulatoren und Tech-Giganten loben. Zum anderen sind wir mit der App europaweit ein Vorbild und wenn wir die Attraktivität, sowie die Vertrauensängste, mit einer verbesserten Kommunikations- und Marketingstrategie, adressieren können, dann kann die App auch in der Pandemie zu vielen Erfolgen führen. Eine Vernetzung von Laboren und Ärzten kann eventuell die Rate der gemeldeten Positiv-Fälle erhöhen. Wir begrüßen daher den Vorschlag eines "5 Punkte Plans" von den Grünen und hoffen, dass das BMG schon längst an ähnlichen Plänen arbeitet.
Übersicht zu den neu zertifizierten DiGAs in dieser Woche
Da wir das Thema "DiGA" (Digitale Gesundheitsanwendung) nicht jede Woche für die Insighs nutzen wollen, Euch aber trotzdem darüber auf dem Laufenden halten wollen, gibt es für die nächsten Wochen eine zusätzliche DiGA-Rubrik. Nach der Veröffentlichung der ersten beiden DiGA's (Kalmeda & Velibra) wurden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nun drei weitere DiGAs zugelassen und im offiziellen DiGA Verzeichnis gelistet. Wir stellen Euch diese drei Apps heute vor:
(1) Somnio ist eine digitale Anwendung zur Behandlung von Ein- und Durchschlafstörungen. Die Behandlung basiert auf Inhalte aus dem Bereich der kognitiven Verhaltenstherapie für Insomnie (KVT-I). Mithilfe eines Schlaftagebuchs oder eines digitalen Schlaftrackers werden zunächst Schlaf- und Verhaltensdaten der Patienten erfasst. Basierend auf den Angaben wird ein personalisiertes Training erstellt.
(2) Vivira ist eine bewegungstherapeutische App. Um unspezifische Rücken-, Knie-, und Hüftschmerzen akut zu behandeln, werden täglich 4 Übungen, mit detailliertem Video, Ton und Text Anleitungen angeboten. Auf Basis der Rückmeldungen vom Patienten wird fortlaufend ihre Intensität und Komplexität angepasst. Die Behandlung wird durch edukative Inhalte, wöchentliche Abfragen zur Gesundheit, und monatliche Bewegungstests ergänzt.
(3) Zanadio bietet eine Behandlung bei starkem Übergewicht (Adipositas) an die den Nutzern durch eine Veränderung Ihrer Gewohnheiten in den Bereichen Bewegung, Ernährung sowie weitere Verhaltensweisen hilft, langfristig Ihr Gewicht zu reduzieren. Basierend auf dem wissenschaftlichen Konzept der multimodalen, konservativen Adipositastherapie wird somit die Behandlung digital umgesetzt.
Neues "Gesetz zur Weiterentwicklung des Gesundheitswesens" geplant
Das geplante Gesetz beinhaltet rund 80 oft kleinteilige Regelungen, die bis zum Ende der Legislaturperiode noch geregelt werden sollen. Die Vorhaben beinhalten unter anderem die Verpflichtung zur Vermittlung von Tele-Sprechstunden, strengere Regeln für den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) beim Thema Mindestmengen, sowie die Abschaffung von Qualitätszu- und -abschlägen bei Krankenhäusern. Wann das Gesetz ausführlicher vorliegt und wann es dann in die parlamentarischen Beratungen geht, ist noch unbekannt. Mehr
ÄrzteTag-Episode: Wie Spahn die deutsche Gesundheits-IT an Europa anschließen will
Mit der Veröffentlichung des Eckpunktepapier für ein neues Digitalisierungsgesetz vom Bundesgesundheitsministerium wurden einige Veränderungen angekündigt. Unter anderem will Jens Spahn die Nutzung der Telematikinfrastruktur (TI) ausweiten. Somit soll die TI „an Europa“ angeschlossen werden. Damit würde es zu vielen Veränderungen kommen. In der „ÄrzteTag“-Episode des Podcasts der ÄrzteZeitung werden erste Vermutungen gestellt, was die Pläne konkret für Ärzte und andere Leistungserbringer bedeuten könnten.
Hier geht es zum Podcast. Happy listening!
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